SEO und Content-Marketing

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SEO und Content-Marketing für garantiert mehr Traffic

Du möchtest gerne bei Google gefunden werden und möglichst auf Seite 1 der Suchergebnisse erscheinen? Die gute Nachricht: Mit SEO und Content-Marketing kannst Du garantiert mehr Traffic generieren.

Doch gleich zu Beginn die schonungslose Wahrheit: über Nacht wird das nicht passieren, denn dafür gibt es leider keinen Hack.Dank SEO und Content-Marketing ist es durchaus möglich, bei Google ganz oben zu erscheinen. Es erfordert aber vor allen Dingen Geduld, Durchhaltevermögen und Fleiß. “Von nichts kommt nichts” trifft es in diesem Fall ganz gut.

In diesem Artikel beschreibe ich alles, was Du wissen und beachten musst, um nach 8 Monaten Dein Ziel zu erreichen und so hoch wie möglich zu ranken.

Table of Contents

SEO & Content-Marketing (Video)

Erfahre in 20 Minuten:

Was ist der Unterschied zwischen SEO und Content-Marketing?

First things first. Content-Marketing hilft Dir, Neukunden zu gewinnen, Kundenbeziehungen zu stärken oder Deine Markenbekanntheit zu steigern. Allerdings stehen Content-Marketing & SEO dabei in einem sehr engen Abhängigkeitsverhältnis.

Denn, großartiger Content nutzt Dir leider herzlich wenig, wenn Du keine Reichweite produzierst. Um organische Reichweite zu generieren, brauchst Du SEO. Um kaufbereite Interessenten zu überzeugen, brauchst Du Content-Marketing.

Erst durch SEO werden die Inhalte von Webseiten in den Suchergebnissen sichtbar. Du brauchst natürlich extrem guten Content, um Deine Einzigartigkeit hervorzuheben und Dich als Experte auf Deinem Gebiet zu positionieren. SEO darfst Du aber nicht außen vor lassen, damit Deine Inhalte auch zum Publikum finden. In diesem Sinne: “Content is king… but SEO is queen.” 😉

Content-Marketing & SEO: Der Hauptunterschied

Worin genau liegt nun der Unterschied zwischen den beiden Disziplinen? Welche Faktoren beeinflussen diese wechselseitige Beziehung? Und das Wichtigste: Wie nutzt Du beides optimal, um die für Dich besten Ergebnisse zu erzielen?

Content-Marketing ist eine Kommunikationsstrategie, bei der es darum geht, potenziellen Kunden inhaltlichen Mehrwert zu bieten. Das können alle möglichen Arten von Inhalten sein – schriftliche (Social Media Post, Blogartikel, Newsletter, Whitepaper, E-Book…), aber auch Videos oder Bilder.

Da kommt auch schon SEO mit ins Spiel. Denn es ist wunderbar, wenn Deine Inhalte informativ und beratend sind. Sind sie dabei auch noch unterhaltsam, tut es definitiv nicht weh. Aber welche Inhalte sollen das genau sein? Das verrät Dir SEO, denn es macht Themen und (Such)Intentionen der Nutzer sichtbar, die das Content-Marketing dann mit seinen Inhalten beantwortet.

2-Phasen-Strategie

Jedem Sales Funnel liegt letztlich die AIDA-Formel zugrunde, der nach jeder Kunde bis zur endgültigen Kaufentscheidung vier Stufen durchläuft: Attention/Awareness – Interest – Desire – Action. Und die erste Stufe ist dabei die wohl bedeutendste.

In dieser Phase sammeln die Suchenden lediglich Informationen und wissen noch gar nicht unbedingt, nach welcher Lösung sie eigentlich suchen. Sie haben zwar erkannt, dass sie ein Problem haben, machen sich aber erstmal auf die Suche nach Ratschlägen, wie sie dieses lösen können.

Diese Nutzer sollen mit sog. Top of Funnel Content abgeholt werden. Dafür erstellst Du Inhalte, die sie informieren und ihnen dabei helfen sollen, eine Lösung für ihr Problem zu finden.

Denk dran: Du möchtest die Suchenden in erster Linie informieren, daher müssen diese Artikel nicht notwendig etwas mit Deinem eigenen Produkt zu tun haben. Das übergeordnete Ziel bei dieser Strategie ist schier und einfach, Traffic von Google zu bekommen, sodass Google Vertrauen zu Deinen Inhalten aufbauen kann.

Das schaffst Du, indem Du die Strategie in 2 Phasen aufteilst:

Phase 1: SEO

Du adressierst Longtail-Fragen mit schwacher Konkurrenz. Google schickt testweise Traffic zu Deiner Website und Du kannst beweisen, wie gut Dein Content ist. Das Best-Case-Szenario: Der Suchende kehrt nicht mehr zur Suchergebnisseite zurück, nachdem er auf Deinen Link geklickt hat.

Du brauchst ca. 30 solcher Artikel.

Artikelarten, die sich für diese Phase eignen sind etwa Beispiele, How-Tos oder Aufzählungen von Tools. Konzentriere Dich auf echte Suchanfragen, die mit W beginnen: “Wie”, “Warum”, “Wer”, “Was”…

Phase 2: Content-Marketing

Nachdem Du mit den Artikeln zu den Longtail-Fragen Deinen Page-Rank aufgebaut hast, gehst Du auf die besten Suchergebnisse Deiner Branche. Du beantwortest in ihnen offene Fragen von Nutzern, die an dem Punkt bereits in Kaufinteresse haben.

Für diese Artikel nimmst Du am besten Pricings, mögliche Probleme, Rezensionen, Top-Listen oder auch Tutorials.

Achtung: Gehst Du sofort auf die Top-Keywords, wird Google Dir keinen Traffic schicken und all Deine Mühe ist umsonst. Etwa 30 Longtail-Suchanfragen solltest Du davor in Phase 1 schon adressiert haben.

Die erste SEO-Hürde: von Traffic keine Spur

Ist Deine Website gerade frisch online gegangen, ist es kein Wunder, wenn Du erst einmal überhaupt keinen Traffic drauf hast – woher auch?

Du hast genau zwei Möglichkeiten:

Traffic kaufen

Du kannst zum einen Traffic kaufen, indem Du Google Ads schaltest. Wirkt garantiert, ist aber ziemlich teuer und kann Dich mit ca. 1 € CPC schnell eine ganze Menge mehr kosten als Dir lieb ist. Falls Du doch am Schalten von Google Ads interessiert bist, kannst Du in diesem Artikel unsere ultimativen Tipps zu dem Thema lesen.

Organischen Traffic generieren

Das kannst Du über die Google-Suche tun. Der Nachteil dabei: Es dauert im Durchschnitt 8 Monate, bis die organische Suche greift und Du das gewünschte Suchranking erreichst.

So sehr Du vor diesem Nachteil vielleicht intuitiv zurückschreckst, so sehr reißen die enormen Vorteile diese lange Zeitperiode wieder raus:

  • Dieser Traffic ist verlässlich und vor allen Dingen kostenlos.
  • Veröffentlichst Du regelmäßig Content, beschäftigen sich die Leute damit und bauen Vertrauen zu Dir auf.
  • Wenn Du erst mal ein SEO-Ranking aufgebaut hast, ist das eine große Eintrittsbarriere gegenüber Deiner Konkurrenz.

Wenn Du jede Woche 3 Stunden in der Woche in SEO und Content Marketing investierst, um gute Inhalte zu erstellen, fängt Google nach 8 Monaten an, Deine Blogartikel hoch zu ranken.

Wie funktioniert SEO-Ranking eigentlich genau?

Ob Deine Website bei den Suchergebnissen ganz oben oder ganz unten auftaucht, entscheidet Google nach bestimmten Parametern, die sich im Großen und Ganzen auf vier belaufen:

Keywords

Sind die Suchbegriffe – Keywords – überall dort, wo sie sein müssen? Stelle sicher, dass Du sie auf der Website, in den Überschriften, der URL und den Texten hast. Googles KI ist ziemlich stark und analysiert Deine Inhalte danach, wie gut das Keyword zur Suchintention passt – je besser Du darin bist, desto höher wirst Du gerankt.

Guter Inhalt

Du solltest unbedingt qualitativ hochwertigen Content produzieren, denn Google ist Qualität wichtig. Sie wird daran gemessen, wie lange sich Besucher auf Deiner Seite aufhalten, bevor sie wieder zur Google-Suche zurückkommen.

Externe Links

Wie viele andere Seiten aus Deiner Branche verweisen auf Dich?

Vertrauen aufbauen

Google misst über sehr lange Zeiträume, wie andere Seiten mit Dir und Deiner interagieren und prüft, wie gut Dein Content wirklich ist. Daher die bereits erwähnten 8 Monate.

Die richtige Strategie

Besseres Ranking kommt nicht von ungefähr. Eine sehr wirksame Strategie, die Du befolgen kannst, ist:

Long-Tail Posts

Verfasse long-tail Posts. Long-tail Themen sind solche, die selten gesucht werden. Bei solchen Themen gibt es noch nicht viele gute Artikel und die Konkurrenzsituation ist dementsprechend nicht groß. Gehst Du sofort auf die Top-Keywords Deiner Branche, ist es nahezu aussichtslos, dass Google Dir auch nur einen einzigen Nutzer schickt.

Linkbuilding

Schreibe zu Deinen Nischenthemen und Keywords 30 Posts und versuche, ganz viele honorige Websites aus Deiner Branche dazu zu bekommen, auf Dich zu linken.

Top-Keywords angehen

Ist das Vertrauen dadurch erst einmal aufgebaut, kannst Du Dich auch an die Top-Keywords wagen.

SEO-Keywords recherchieren

Für Deine Branche hast Du bestimmt gleich hunderte von Keyword-Ideen parat, die Du beliebig erweitern kannst, z.B. indem Du eine Mindmap erstellst und die Keywords breiter fächerst. Du willst (und sollst) aber nicht hunderte von Artikeln schreiben, sondern nur zu denjenigen Keywords, die auch wirklich relevant sind.

Da helfen Zahlen gut, um eine qualitative Einschätzung zu bekommen und mit den besten Keywords für Deine Artikel zu beginnen.

Dazu kannst Du relativ simple Tools nutzen:

  • Die Autofill Google-Suche: einfach Keyword + Leerzeichen eingeben und Du erhältst Begriffe, die Leute zu diesem Keyword suchen. Mit einem Klick auf die Suchergebnisse werden ganz unten auch weitere Suchbegriffe in Kästchen angezeigt.
  • Google Ads Keyword Tool: Wolltest Du schon immer wissen, welche Suchbegriffe die Leute eingeben, um auf den Webseiten Deiner Konkurrenten zu landen? Kannst Du, mit diesem Tool.

Das Tool kannst Du auch nutzen, um zu schauen, wie viele Leute monatlich danach suchen.

Um die Qualität einzuschätzen, kannst Du zum einen manuell vorgehen. Du gibst einfach das Keyword bei Google ein und schaust Dir die ersten 10 Ergebnisse an. Sind es überwiegend honorige Websites mit sehr guten Inhalten, hast Du ein sehr hartes Umfeld. Sind es größtenteils Forenbeiträge, die die Suchintention nicht wirklich gut beantworten, dann hast Du es relativ einfach.

Erstelle Dir für all die gewonnenen Informationen eine Excel-Datei, in der Du alles festhältst und sortierst, um zu entscheiden, welche Artikel Du am besten (zuerst) verfasst.

Technisches SEO: Artikel schreiben

Hast Du die ganze Vorarbeit fleißig erledigt, geht’s nun ans Eingemachte: das Schreiben guter Artikel. Sicher fragst Du Dich, was es dabei alles zu berücksichtigen gibt. Eines vorab: Es ist nicht superleicht und kann durchaus tricky sein. Aber mit unseren Tipps und ein bisschen Übung bist Du bestens gerüstet:

Suchintention

Berücksichtige die Suchintention: Hast Du bei der Keywordrecherche herausgefunden, dass “Warum?”- oder “Wie?”-Fragen gestellt werden? Behandele Deinen Artikel dementsprechend und erkläre.

1 Post / Keyword

Schreibe nur einen Post pro Keyword in Titel, Einleitung und Überschriften.

Keyword in Titel

Stelle sicher, dass Dein Keyword im Titel, der Einleitung und allen H2- und H3- Überschriften auftaucht.

Kurze URL

Außerdem sollte es auch in der URL auftauchen, die sehr kurz und prägnant sein sollte.

[Klammern] in Titel

Stelle idealerweise [Klammern] in den Titel, die beschreiben, ob es ein [Vergleich], eine [Topliste] oder sonstiges ist.

Weitere Tipps für das Schreiben guter SEO-Artikel sind:

  • Er sollte zwischen 1000 und 5000 Wörter lang sein und die Fragen Deiner Websitebesucher vollumfänglich beantworten.
  • Im zweiten Paragraf solltest Du die Antwort (im Idealfall die beste Antwort)auf die Frage Deiner Besucher geben: Google schnappt sich die nämlich manchmal und macht daraus einen Snippet – und Du rutschst auf der Ergebnisseite nach oben.
  • Weil die Leute häufig über das Smartphone kommen, solltest Du Bilder, Listen und vor allen Dingen kurze Absätze verwenden.
  • Bau viele interne und externe Links in Deinen Artikel mit ein.
  • Optimiere Deine Seite so, dass sie schnell lädt, idealerweise unter einer Sekunde.

Die 5 großen Themenblöcke für Content Marketing

Mit diesen Themen gehst Du auf die Sachen ein, die den Leuten im Kopf herumschwirren, wenn sie schon kaufbereit sind. Sie haben sich quasi bereits zum Kauf entschlossen, und Du bist mit Deinem Produkt / Deiner Dienstleistung in der engeren Auswahl. Es fehlt aber noch dieses letzte Bisschen an Vertrauen, damit sie sich für Dich entscheiden.

Du kannst sie genau da abholen, wenn Du ihnen folgende Informationen gibst:

  • Preis / Kosten
  • Häufige Probleme
  • Vergleiche
  • Reviews / Bewertungen
  • Bestenlisten

Themenblock 1: Preise / Kosten 

Aus SEO-Sicht sind bei fast allen Produkten und Dienstleistungen die Kosten das erste, was die Leute sich anschauen. Umso mehr erstaunt es, wie viele Websites keinerlei Informationen über Preise haben.

Die Rechnung hier ist dementsprechend einfach: Packst Du diese Infos transparent auf Deine Seite, sicherst Du schon einen enormen Wettbewerbsvorteil. Im Vergleich mit einem anderen Anbieter, dessen Produkt dem Interessenten gleich gut gefällt, er aber keine Preisinformationen sieht – entscheidet dieser sich sofort für Dich, weil Du ihm die Info geboten hast (und der Preis für ihn auch ungefähr passt 😉).

Themenblock 2: Häufige Probleme

Menschen googeln, wenn sie etwas kaufen möchten, genau danach: “Probleme mit Produkt / Dienstleistung”. Wenn Dein Produkt viel besser ist als das der Branche im Allgemeinen, kannst Du das auch super als Gelegenheit nutzen, um mit Vorurteilen aufzuräumen oder Einwände zu entkräften.

Themenblock 3: Vergleiche

Auch Vergleiche googeln die Leute ausgesprochen gern, wenn sie gerade mitten in der Kaufentscheidung stecken. Vertreibst Du beispielsweise ein CRM-Tool, kannst Du darstellen, wie Du im Vergleich mit z.B. Hubspot oder Pipedrive dastehst, und Dich damit auch profilieren.

Themenblock 4: Reviews / Bewertungen

Ein weiteres SEO-relevantes Thema sind natürlich Reviews. Du kannst sehr branchenspezifische Produkte reviewen, und zwar zu allen neuen Versionen oder Features von Produkten.

Themenblock 5: Bestenlisten

Mit Bestenlisten kannst Du hervorragend Vertrauen aufbauen – besonders dann, wenn Du Dich nicht immer als die beste Option darstellst. Es gehört einfach dazu, sagen zu können: “Für bestimmte Sachen sind wir einfach nicht die besten.”

Damit umgehen kannst Du dann auf zwei Arten: Du suchst entweder die besten Produkte einer Unterkategorie oder Du suchst die besten Produkte für bestimmte Zielgruppen aus. In dem Rahmen kannst Du einerseits die großen Top-Produkte und andererseits eine Ranking-Liste machen.

Der Blog und die Suchmaschinen

Anders als noch vor einigen Jahren, wo alle möglichen Menschen ihre Gedanken zu einem Thema in einem Blogbeitrag festgehalten haben, dienen Blogs heute viel öfter einem bestimmten Zweck. Unternehmen nutzen sie, um eine Followerschaft aufzubauen, die Kunden über neue Produkte / Dienstleistungen auf dem Laufenden zu halten oder häufig gestellte Fragen zu beantworten. 

Wenn sie das tun und ihre Inhalte dabei frisch, interessant und informativ sind, hilft das auch den Suchmaschinen. Diese lernen so mehr darüber, was das Unternehmen macht, und ranken mit der Zeit die Website höher in den Suchergebnissen (in Verbindung mit anderen SEO-Maßnahmen natürlich).  

Auch beim Thema Backlinks sind Blogartikel ganz groß. Diese spielen beim Ranking auch eine enorme Rolle. Je mehr andere honorige Websites auf Deine Website verweisen, desto mehr steigt die Chance, in den Suchergebnissen höher zu ranken. Unternehmen, die einen Blog auf Ihrer Website haben, werden um erstaunliche 97 % öfter verlinkt als die ohne einen Blog. 

Hättest Du außerdem gedacht, dass 80 % aller Internetnutzer Blogartikel lesen und diese als eine der Hauptinformationsquellen sehen? Das perfekte Medium also, um Deine Websitebesucher zu informierten und ihnen einen guten Grund zu geben, Deiner Marke zu folgen. 

Themen festlegen

Klingt alles erstmal wunderbar. Doch wahrscheinlich läufst Du bald schon gegen die Hürde namens “Worüber soll ich denn bloß schreiben?”. Eigentlich recht simpel: über das, was Du weißt – und das ist auch schon Platz 1 für konkrete Blogartikelideen:

  1. Schreib über das, was Du weißt: Viele Menschen halten ihr Wissen für allgemein bekannt und das ist der größte Blocker bei der Contenterstellung. „Das weiß doch jeder“ oder „Wer möchte das schon wissen?“, das hast Du bestimmt schon oft gedacht. Die Wahrheit ist aber, dass es Dein Fachwissen ist und dieses für die Leute durchaus informativ und hilfreich sein kann. Vergleiche, Top-Listen, Rezensionen, die hilfreichsten Tools – das alles sind großartige Impulse, die Du zu Blogartikeln verarbeiten kannst.
  2. Beantworte Fragen: Du ahst auf Deiner Seite schon einen FAQ-Bereich? Umso besser, und kein Grund, da schon Halt zu machen. Wähle einige der häufigst gestellten Fragen und gehe in einem Blogartikel detaillierter auf sie ein. 
  3. Teile Branchennews und -trends: Du setzt Dich bestimmt regelmäßig mit den neuesten Trends Deiner Branche auseinander, besuchst Messen oder blätterst einfach in Fachzeitschriften. Eine super Gelegenheit, um das Neueste aus dem Fach mit Deinen Websitebesuchern zu teilen! 
  4. Stelle Dich und Dein Team vor: Wer sich für Dein Unternehmen interessiert, wird sich auch für Dich und Dein Team interessieren. Deine Chance, um die Besucher zu begeistern! Viele Unternehmen haben zwar eine solche Team-Seite, aber sie ist oft nur ein Portfolio aus Fotos und Jobbezeichnungen. Interviewe doch mal ein Teammitglied, schau ihm bei der Arbeit über die Schulter oder drehe auch ein kurzes Video, zu dem Du begleitend einen Artikel schreiben kannst.  
  5. Kündige Neuerscheinungen und Updates an: Einige Deiner Artikel können sich natürlich auch um ein konkretes Produkt drehen. Achte dabei nur immer darauf, dass sie informativ bleiben. Hast Du z.B. einen Online-Shop, in welchem Du gerade eine neue Produktlinie eingeführt hast, nutze Deinen Blog dazu, den Lesern Deine Marke vorzustellen.  

B2B Content-Marketing: Probier´s mal mit dem Funnel auf dem Kopf

Es begegnen uns aber immer wieder Kunden, die einfach keinen messbaren Content Marketing ROI erreichen können. Wir haben basierend auf Erfahrung die häufigsten Ursachen dafür identifiziert und möchten Dir erklären, wie unser B2B Content-Marketing aufgebaut ist – damit Du aus unseren und den Fehlern unserer Kunden lernen kannst. 

Mit unserer Strategie generieren wir nicht nur Traffic, sondern tatsächliche, qualifizierte Leads. Sowohl für unsere Kunden als auch für uns selbst.

Sales Funnel mal anders

Der typische Sales Funnel im digitalen Marketing hat drei Stufen – Awareness (TOFU), Consideration (MOFU) und Conversion (BOFU). Viele B2B-Unternehmen lassen sich dazu verleiten, diese Logik der Buyer’s Journey auch auf ihr Content-Marketing zu übertragen. 

Sie adressieren quasi den TOFU, indem sie ihre Inhalte etwa in den sozialen Netzwerken promoten, in der Hoffnung, Interessenten mit der Zeit zum Kauf zu bewegen. An sich spricht da nichts dagegen und solch eine Strategie kann durchaus wirksam sein. Nur, dass es viel besser geht. 

Statt sich auf den TOFU zu konzentrieren, drehen wir den Spieß einfach mal um und fokussieren unser Content-Marketing auf den BOFU. Denn Fakt ist: Jedes Unternehmen hat bereits Leute, die sich in dieser Phase befinden. Sie sind kaufbereit und suchen aktiv nach der Lösung ihres Problems – das eben genau Deine Dienstleistung ist. 

Um es zu veranschaulichen:
Wir hatten zu COVID-Zeiten einen Kunden, der Unternehmen in Sachen Digitalisierung beraten hat. Seine Zielgruppe waren auch schon davor CEOs von KMU, aber die Leads blieben einfach aus. Ein Blick in seinen Content sorgte gleich für Aufschluss: Es drehte sich alles rund um die Frage, wieso Digitalisierung wichtig ist. Ein CEO eines KMU weiß das und er möchte dementsprechend nicht wissen wieso, sondern wie er die Digitalisierung in seinem Unternehmen am besten vorantreiben kann. 

Wenn Du Deinen Funnel auf den Kopf stellst und den BOFU priorisierst, ist die Chance groß, hochqualifizierte, kaufbereite Leads abzuholen. Konzentriere Dich bei der Erstellung Deines Contents darauf, mögliche Fragen mit WIE statt mit WIESO zu beantworten. 

Und dann geht’s an die Keywords. 

Keywords im B2B Content-Marketing 

Um die BOFU-Keywords zu identifizieren, fängt es beim Offensichtlichsten an: Du musst wissen, was die Leute googeln, die auf der Suche nach Deiner Dienstleistung sind. Dazu musst Du so viel wie möglich über Deinen potenziellen Kunden erfahren, wie etwa: 

  • Wer Dein idealer Kunde ist (Branche, Unternehmensgröße, Jobtitel …)
  • Welches Problem er zu lösen versucht
  • Wie Deine Dienstleistung ihm bei der Lösung dieses Problems helfen kann (idealerweise: warum sie ihm besser helfen kann als die Deiner Mitbewerber)
  • Welche Tools oder Prozesse sie von Mitbewerbern ausprobiert haben

Um das herauszufinden, sprechen wir mit Mitarbeitenden, die viel Kundenkontakt haben. Ist es ein kleines Unternehmen, sind es meist die Gründer selbst. Bei größeren Unternehmen sind es Sales- oder Produkt-Teams. 

Dieser Schritt unterscheidet sich nicht von unserer üblichen Vorgehensweise bei der Keyword-Identifizierung. Was sich allerdings unterscheidet, ist der nächste: Wir konzentrieren uns nicht auf die Keywords mit dem höchsten Suchvolumen, sondern darauf, die Pain Points zu verstehen. 

Warum wir das so machen? Ein Blick in Google Analytics wird wahrscheinlich auch Dir dasselbe bestätigen. Wenn Du die Conversions misst, die direkt von Deinem Content kommen, wirst Du mit hoher Wahrscheinlichkeit folgendes feststellen: Die Posts mit dem höchsten Traffic-Volumen haben die niedrigsten Conversion Rates.

Mag zunächst überraschend klingen, aber im Grunde ist es recht logisch. Die Anfragen mit dem höchsten Suchvolumen zielen meistens auf den TOFU Deiner Dienstleistung ab. Viele Menschen suchen nach ihnen, aber nur die wenigsten haben eine Kaufabsicht. 

Im Gegensatz dazu zielen die Keywords mit niedrigerem Suchvolumen auf den MOFU oder BOFU ab – zwar weniger Suchanfragen, dafür aber eine höhere Kaufabsicht. 

Genau das ist unser Ansatz: Statt auf Keywords mit hohem Suchvolumen zu setzen, die einfach nur viel Traffic generieren, bevorzugen wir Keywords mit niedrigerem Suchvolumen und einem höheren Conversion-Potenzial.

Was konvertiert am besten?

Grob betrachtet gibt es 5 Artikeltypen, die wir bei diesem Ansatz verwenden:

  • Alternativen zu {Dienstleistung}: Sie ermöglichen Suchenden, Alternativen zu konkurrierenden Dienstleistungen zu finden. 
  • Artikel über das Pricing: Diese beziehen sich entweder auf Deine eigene Dienstleistung oder aber auf das Pricing eines Mitbewerbers (im Falle, dass dieser sie nicht transparent aufzeigt). 
  • Bestenlisten: Suchende sollen die besten Dienstleistungen einer bestimmten Kategorie entdecken können. 
  • Vergleichsartikel: Objektive Vergleiche Deiner Dienstleistung mit denen Deiner Mitbewerber.
  • Use Cases: Sie helfen den Suchenden, ein Problem zu lösen, das sie haben – und präsentieren dabei Deine Dienstleistung als mögliche Lösung. 

Mit diesen 5 hochkonvertierenden Artikeltypen hast Du schon mal eine grobe Richtung, in die sich Dein Content bewegen sollte. Hast Du trotzdem Schwierigkeiten, Dir Themen zu überlegen, helfen diese Anhaltspunkte: 

  • Du kennst Deine Kunden am besten. Fokussiere Dich auf die Lösung ihrer Probleme, statt (wie die meisten Deiner Mitbewerber) darauf, Traffic zu generieren. Bestimmt fallen Dir so schon bald viele originelle und trendige Themen ein.
  • Wen sehen Deine potenziellen Kunden als Deine Konkurrenz? Was denken sie, welches Problem Deine Dienstleistung löst? Wie würden sie Deine Dienstleistung beschreiben und was ist der größte Nutzen, den sie davon haben? Versuche, Antworten auf diese Fragen zu finden und verarbeite sie zu Content. 

Wenn Du idealerweise die Möglichkeit hast, Deine bestehenden Kunden zu befragen (persönlich, via Call oder einer Umfrage), dann lass diese Chance keinesfalls ungenutzt. Gute Fragen, die Du später auf Deinen Content übertragen kannst, sind beispielsweise: 

  1. Würdest Du unsere Dienstleistung recherchieren wollen, wonach würdest Du suchen?
    So ermittelst Du wichtige Begriffe und Keywords, auf die Du abzielen kannst. 
  2. Wie würdest Du unsere Dienstleistung einem Freund beschreiben, der noch nie von uns gehört hat?
    Vielleicht würden Deine Kunden Dich und Deinen Service komplett anders beschreiben, als Du selbst es tun würdest. Das hilft enorm, um Suchbegriffe zu identifizieren, auf die Du von allein womöglich nicht gekommen wärst. 
  3. Bevor Du auf uns gestoßen bist – was war das Problem, zu dem Du eine Lösung gesucht hast?
    Keine andere Frage wird Dir so viele nützliche Keywords offenbaren wie diese. 
  4. Gäbe es uns nicht (mehr), welche andere Dienstleistung würdest Du dann nutzen?
    … und schon hast Du eine Liste der Unternehmen, die Deine Kunden als Deine Mitbewerber sehen. 

Wir sagen nicht, dass Du ausschließlich Content im Rahmen der oben genannten 5 Artikeltypen produzieren sollst, denn es kommt – wie bei so vielen Dingen im Leben –  auf die richtige Mischung an. 

Unsere Erfahrung aber zeigt: Targetest Du Keywords mit niedrigerem Suchvolumen / höherer Kaufabsicht, schlägt sich das in den Conversion Rates nieder. Es ist also bestimmt nicht verkehrt, es auszuprobieren und diesen Ansatz zu priorisieren. 

Unser SEO-Tech-Stack

Für optimale Ergebnisse empfehlen wir die folgenden Tools, die sich bei uns bewährt haben:

  • WordPress als Websitetechnologie / Ionos
  • Elementor als grafischer Editor / Pagebuilder
  • Astra-Theme für schnelles Laden
  • Google Analytics, um zu wissen, was auf Deiner Seite funktioniert und was nicht
  • Yoast SEO Plugin für WordPress als Unterstützung für das komplexe technische SEO
  • Ubersuggest für Keywordrecherche und als Website-Checker

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