Laut NotifyVisitors sind nur 22 % der Unternehmen zufrieden mit den Conversion Rates ihrer Websites. Und laut Nifty Marketing nutzen 77 % der Unternehmen Landing-Pages als ihre Homepage.   Â
Das mag vielleicht auch funktionieren, aber: Wenn Du ein Angebot oder ein Produkt bewerben oder Deinen Traffic segmentieren möchtest, um Dein Marketing gezielter einzusetzen, ist es viel sinnvoller, fĂŒr jede Seite eine eigene Landing-Page zu haben.Â
Die Landing-Page leitet Deine Besucher durch den Prozess vom Besucher zum Interessenten. Wie das am besten gelingt? Indem Du alle Ablenkungen beseitigst und die Aufmerksamkeit der Besucher auf dieses eine bestimmte Angebot lenkst – ganz unabhĂ€ngig davon, wo in der Buyerâs Journey sich diese gerade befinden.
Es beginnt mit dem Design
Es gibt ein paar Faktoren, die eine gute Landing-Page ausmachen, darunter an erster Stelle das Design. Viele machen hĂ€ufig den Fehler, einfach viel zu viele Infos und viel zu viel Text draufzupacken. Doch Du musst stets im Hinterkopf behalten, dass Du mit der Landing-Page ein bestimmtes Produkt oder eine bestimmte Dienstleistung bewerben möchtest. Jede unnötige Ablenkung kostet Dich Conversions.Â
Was möchte die Landing-Page?
Bei dieser Frage solltest Du immer ansetzen und die Antwort ist in den meisten FĂ€llen dieselbe und relativ simpel: Der Besucher soll so lange drauf bleiben, bis er die von Dir gewĂŒnschte Handlung durchgefĂŒhrt hat. Ob ein E-Book herunterladen, einen Call buchen oder sich zum Webinar anmelden – das solltest Du ganz oben im Header hervorheben.Â
HeiĂt: Entferne ĂŒberflĂŒssige Navigationselemente und Inhalte und gib dem Besucher die Möglichkeit, sofort zu handeln. So minimierst Du das Risiko, dass er von Deiner Landing-Page verschwindet, weil er sich nicht zurechtfinden kann oder zu lange suchen muss.Â
Immer schön above the fold bleiben
Man hört es ja so oft in Bezug auf Websites oder Landing-Pages, aber was bedeutet eigentlich dieses âabove the foldâ? Das ist ganz einfach der Bereich einer Seite, der fĂŒr den Besucher ohne zu scrollen sichtbar ist. Scrollt er weiter, sieht er den Bereich âbelow the foldâ. Der Begriff âfoldâ stammt aus dem Druckereiwesen und meint eine exakt geknickte Papierlinie in der Druckvorbereitung. Im digitalen Kontext ist das eben die unterste sichtbare Kante des Browsers.Â
SchĂ€tzungen zufolge verbringen Besucher ganze 80 % des Besuchs in diesem Bereich. Nutze dieses Wissen also, um nicht etwa alles Mögliche above the fold reinzupacken. Verwende den Platz lieber dafĂŒr, das Relevanteste und Wichtigste Deines Angebots darzustellen.Â
Weg mit GIFs und sĂŒĂen KĂ€tzchenfotos
Du wĂŒrdest sowieso nichts davon auf Deine Landing-Page stellen? Unglaublich viele andere Menschen aber schon, und deshalb möchten wir es erwĂ€hnen. Nochmal: Der Besucher soll auf Deiner Landing-Page eine bestimmte Handlung durchfĂŒhren. Alles, was davon ablenkt, ist fehl am Platz – so wie eben GIFs, umfangreiche Bildergalerien oder sĂŒĂe KĂ€tzchen, die ĂŒber den Bildschirm hĂŒpfen.
Das alles wird Dir nicht dabei helfen, Dein Ziel zu erreichen. Im Gegenteil, sowas irritiert und lenkt einfach nur ab. Begrenze Deine Auswahl an Bildern oder Grafiken auf solche, die fĂŒr Dein Publikum direkten Wert haben. Bildinhalte sollen Dein Angebot lediglich unterstĂŒtzen. Stell Dir selbst die Frage, ob sie das tatsĂ€chlich tun. Falls nicht, haben sie auf der Seite einfach nichts verloren.Â
Vertraut man Dir?
Ihre persönlichen Informationen online herzugeben, das tun nur die wenigsten Menschen gern. Sie werden (verstĂ€ndlicherweise) immer vorsichtiger, aber das macht es fĂŒr Dich leider schwieriger, die nötigen Informationen zu bekommen, um sie in Leads zu verwandeln.Â
Es lĂ€uft einfach darauf hinaus, ob der Besucher Dir (oder Deiner Seite) vertraut. Um die Vertrauensbildung zu unterstĂŒtzen und KredibilitĂ€t auszustrahlen, dĂŒrfen auf Deiner Landing-Page die folgenden Elemente nicht fehlen:Â
- Referenzen, Testimonials, Kundenlogos
- Persönlichkeit zeigen
- Link zum Impressum
Und was ist mit dem Content?
Nun haben wir einiges aufgefĂŒhrt, was fehl am Platz ist oder nicht above the fold sein soll. Ja, aber was soll denn nun ĂŒberhaupt rein und vor allen Dingen – wohin?
WĂ€hrend der ersten 30 Sekunden auf Deiner Landing-Page trifft der Besucher Entscheidungen ĂŒber die QualitĂ€t und den Kontext des Angebotenen. Nicht viel Zeit, um ihn zu ĂŒberzeugen. Die erste Frage, die Du Dir also stellen musst, ist: Lieferst Du fĂŒr diese 30 Sekunden genĂŒgend (relevanten) Content, damit Dein Publikum ĂŒberhaupt eine Entscheidung treffen kann?
AuĂerdem scannt das Auge im Zickzack ĂŒber eine Website, also von oben links nach oben rechts, von unten links nach unten rechts. Genau da mĂŒssen also all die relevanten Informationen hin.Â
Bleibe konsistent
Der erste Faktor, auf den Du achten solltest, ist die Konsistenz. Du solltest darauf achten, dass Deine Headline mit der Handlungsaufforderung (CTA) ĂŒbereinstimmt. Unterscheidet sie sich zu sehr vom CTA, der sie ĂŒberhaupt erst auf die Landing-Page gebracht hat, sind die Besucher schneller wieder weg, als Du gucken kannst.Â
Genauso verhĂ€lt es sich, wenn am Angebot irgendein Haken oder es irrefĂŒhrend ist. Du hast null Chance, dass der Besucher Vertrauen zu Deiner Seite aufbaut und die Bounce Rates werden in die Höhe schieĂen.
Fasse Dich kurz
Obwohl es unter uns ein paar âVielleserâ gibt, mögen nur die wenigsten VortrĂ€ge oder umfassende ErklĂ€rungen oder langgezogene SĂ€tze oder zu viele Beispiele oder ⊠Du verstehst schon đ
Deine Besucher bleiben eher bei der Sache, wenn Deine SĂ€tze kurz und prĂ€gnant sind. BeschrĂ€nke Deine Inhalte aufs Wesentliche und bringe sie auf den Punkt. Behalte immer im Hinterkopf, Dich zu fragen, inwiefern das Geschriebene Deinem Ziel dient.Â
FĂŒr die âVielleserâ kannst Du einen Textblock einbauen, den Sie mit einem Button (z.B. âweiterlesenâ oder âmehr erfahrenâ) weiter aufklappen können. FĂŒr alle anderen machen Bullet Points mit konzisen Botschaften viel mehr Sinn.Â
Das i-TĂŒpfelchen auf Deiner Landing-Page: das FormularÂ
Mal ganz ehrlich: Wie groĂ mĂŒsste Dein Wunsch nach einem bestimmten Angebot sein, um ein Formular wie dieses auszufĂŒllen?
Der ganze Sinn Deiner Landing-Page ist ja, dass Besucher eine bestimmte Handlung durchfĂŒhren. Egal, ob sie etwas herunterladen oder einen Call vereinbaren sollen, sie mĂŒssen schlieĂlich immer eines tun: ein Formular ausfĂŒllen.Â
Generell gilt: Je kĂŒrzer das Formular, desto höher die Conversion. Bei einem Formular wie aus dem obigen Beispiel mĂŒssen Besucher lĂ€nger fĂŒr das âarbeitenâ, wofĂŒr sie dahin gekommen sind. Obwohl es nachvollziehbar ist, dass ein Unternehmen so viele Informationen wie möglich abfragen möchte, ist diese Praxis nichts auĂer kontraproduktiv.Â
Am besten performen Formulare, bei denen der Besucher nur seinen Namen und die E-Mail-Adresse eingeben soll. Je mehr zusĂ€tzliche Felder Du ins Formular einbaust, desto mehr steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es ignoriert wird.Â
Möchtest Du also so viele Leads wie möglich generieren, frage nur die allernötigsten Informationen ab. Die anderen, die Du möglicherweise brauchst, kannst Du im Verlauf des Sales Prozesses höchstwahrscheinlich immer noch unkompliziert abfragen.Â
Anders aber, wenn Du schon im Vorfeld aussieben möchtest. Wenn Besucher beispielsweise ein kostenloses GesprĂ€ch buchen möchten, kann es schnell passieren, dass Dein Kalender komplett ausgebucht ist – aber kein einziger qualifizierter Lead dabei ist. Kostenlose BeratungsgesprĂ€che verleiten Besucher dazu, einen Call zu buchen, um sich einfach ein bisschen zu informieren oder zu schauen, was Du eigentlich genau machst. Die Folge: Du hĂ€ngst den ganzen Tag in GesprĂ€chen, fĂŒr die von vornherein schon klar war, dass sie Dir nichts bringen werden.Â
In solchen FĂ€llen kannst Du im Formular eine kleine âHĂŒrdeâ einbauen. Du kannst in einem Feld z.B. das Marketingbudget abfragen. So weiĂt Du gleich zu Anfang, ob der Besucher sich die Zusammenarbeit mit Dir ĂŒberhaupt leisten kann.Â
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Erfolgreiche Website mit 11 Elementen: Kennst Du die 11 Elemente einer erfolgreichen Website? Landet ein Besucher auf Deiner Website, hast Du nur einen Bruchteil Zeit, um zu ĂŒberzeugen. Schaffst Du das, kannst Du so Deine Zielgruppe an Dich binden – und sie eher von Deinen Angeboten ĂŒberzeugen und zu KĂ€ufern konvertieren.